Chemieindustrie

Stark steigende Beschaffungspreise und gestörte Lieferketten: Lesen Sie im aktuellen Report zum Future Readiness Index 2022 der Chemieindustrie, wie die Unternehmen ihre Zukunftsfähigkeit einschätzen, den aktuellen geopolitischen Spannungen begegnen und wo sie ihre Investitionsschwerpunkte setzen wollen.

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Lesen Sie im Report, welche Themen die Branche aktuell noch bewegen und welche Handlungsfelder wir für die Zukunft als besonders relevant einstufen.
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Der Optimismus sinkt, die Investitionen steigen

Trotz geopolitischer Krisen und einer sich verschlechternden Konjunktur sieht sich die Chemiebranche zum Zeitpunkt der Befragung gut für die Zukunft aufgestellt. Jedoch ist der Optimismus der Branche stark rückläufig. Die anhaltende Verunsicherung aufgrund geopolitischer Entwicklungen, zunehmender Decoupling-Tendenzen, steigender Inflation, Rezessionsängsten, Materialmängeln und Lieferkettenproblemen sowie steigender Energie- und Rohstoffpreise trüben das Stimmungsbild.

Die Chemieunternehmen sehen sich hinsichtlich der Bedienung von Kundenbedürfnissen und im Wettbewerbsumfeld weiterhin gut positioniert, allerdings bewerten sie ihre Anpassung an internationale Krisen und Konflikte als unzureichend, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Dies haben die Unternehmen jedoch erkannt. Im dritten Quartal 2022 gewinnen Investitionen sehr deutlich an Priorität. Insbesondere die Investitionen in notwendige Strukturanpassungen, bedingt durch geopolitische Krisen und Konflikte, haben sich erhöht.

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Key Facts:

Optimismus

  • Der Russland-Ukraine-Krieg hat deutliche Auswirkungen auf den Optimismus in der Branche, nur noch 30 Prozent der Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft.
  • Lieferkettenprobleme, Gasmangel, explodierende Energie- und Rohstoffpreise sowie erhöhte Anforderungen an Nachhaltigkeit bringen die Unternehmen an ihre Grenzen.
  • Im Optimismus-Branchenvergleich liegt der Sektor auf Position elf der zwölf individuell ausgewerteten Sektoren.

Reifegrad

  • Obgleich die Reifegrad-Einschätzung der Chemieunternehmen im dritten Quartal 2022 leicht gesunken ist, bewerten die Unternehmen einzelne Aspekte wieder positiver.
  • Den Reifegrad bei der Bedienung von Kundenbedürfnissen und im Bereich Zuliefernetzwerk bewerten die Unternehmen als hoch.
  • Die Einschätzung hinsichtlich des Produkt- bzw. Dienstleistungsportfolios ist deutlich gesunken, Materialmangel und stark gestiegene Einfuhrpreise für chemische Vorprodukte erschweren den Unternehmen die Produktion.
Investitionen
  • Investitionen gewinnen im dritten Quartal 2022 sehr deutlich an Priorität.
  • Im Vergleich zum Frühjahr zeigt sich eine starke Verlagerung der Investitionsschwerpunkte, neben der Bedienung von Kundenbedürfnissen stehen vor allem Investitionen in Risikomanagementaspekte im Fokus.
  • Investitionen in die Anpassung an weltwirtschaftliche und politisch-regulatorische Veränderungen haben stark zugenommen.

Trend-Sensitivität

  • Die Trend-Sensitivität ist im Vergleich zu 2020 gestiegen und liegt oberhalb der Vorjahre.
  • Für mehr als zwei Drittel der Unternehmen ist die steigende Bedeutung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz die größte Zukunftsherausforderung.
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Ansprechpartner

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Thomas Hillek
Head of Life Sciences & Chemicals
Telefon: +49 89 9282 1409
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