Was wissen wir über Assetklassen – Textanalyse als Instrument der Konjunkturanalyse

Die Studie untersucht, inwieweit eine Auswertung der Medienberichterstattung zu Wohn-, Büro- und Handelsimmobilien Rückschlüsse auf die Renditeentwicklung zulässt.

211944_Webcast-Zuschnitte_sdc_v1450x660-Hubspot-Cover

Für die Studie wurden in Kooperation mit der IREBS Immobilienakademie der Universität Regensburg 136.548 Artikel zu Wohn-, Büro- und Handelsaus vier Medien analysiert: zwei Tageszeitungen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt) und zwei Fachzeitungen (Immobilien Zeitung und Immobilien Manager). Die Texte stammen aus dem Zeitraum 2010 bis 2020.

Untersucht wurde die Entwicklung der Berichterstattungsintensität und -tonalität im genannten Zeitraum für die einzelnen Assetklassen.

Es zeigt sich: Eine Veränderung der Tonalität in den Texten ist selten ein verlässlicher Indikator für die aktuelle oder weitere Renditeentwicklung. Hingegen sind Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit der Berichterstattung und der Renditeentwicklung vor allem für die Fachzeitungen nachweisbar.

Insbesondere für Wohn- und Büroimmobilien ist ein Vorlauf der Berichterstattung zur Renditeveränderung zu beobachten. Insgesamt korreliert die fachmediale Berichterstattung stärker mit Renditekennzahlen der Immobilienwirtschaft als die Artikel der Tageszeitungen.