In Zeiten geopolitischer Verwerfungen wird Japan aufgrund seiner politischen, wirtschaftlichen und sozialen Stabilität für deutsche Unternehmen attraktiver. Das ist eine Erkenntnis aus der Geschäftsklima-Umfrage, die wir gemeinsam mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan bereits zum sechsten Mal durchgeführt haben. Die dort erzielten Gewinne sind erstmals über dem Niveau von 2019 und die Unternehmen blicken optimistisch auf die kommenden beiden Jahre.
Das Absatzpotenzial in Japan ist für die Unternehmen weiterhin der wichtigste Grund für ihr Engagement vor Ort. Neu ist aber, dass verstärkt in Japan eingekauft wird: Für jedes zweite deutsche Unternehmen ist der direkte Zugang zu innovativen Lieferanten entscheidend. Zudem wird mehr kooperiert in Drittmärkten (+8 Prozentpunkte ggü. Vorjahr auf 66 Prozent). Die größte Herausforderung ist unterdessen die Fachkräfterekrutierung aufgrund der Alterung der Gesellschaft. Deutlich an Relevanz gewonnen hat zudem das Inflationsproblem: Die Inflationsrate stieg in Japan jüngst auf vier Prozent - der höchste Wert seit vier Jahrzehnten.
Alle relevanten Zahlen und Daten sowie Prognosen zur Geschäftsentwicklung und den wirtschaftlichen Chancen deutscher Unternehmen in Japan lesen Sie im Report zur Geschäftsklima-Umfrage.
